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Parkway Drive in München, 20 Jahre Jubiläumstour, Konzertbericht

  • Autorenbild: L7
    L7
  • vor 4 Stunden
  • 3 Min. Lesezeit

Erwartungen


Mein erstes Mal bei Parkway Drive, und die Vorfreude war riesig. Vorab hatte ich mir einige Live Videos angesehen und schnell gemerkt, wie groß diese Band inzwischen geworden ist. In meinem Kopf hatte ich sie noch als kleinere Metalcore Band abgespeichert, aber nach 20 Jahren war klar, dass sie sich enorm entwickelt haben, musikalisch und auch auf Show Ebene.


Dass die Shows so schnell ausverkauft waren, sprach für sich. Dieser Abend würde groß werden. Mit zwei starken Metalcore Bands als Vorprogramm war ein kompletter Abend voller Energie garantiert. Und selbst wenn man nicht alle Songs kennt, konnte man sicher sein, dass das Konzert für alle in der Halle ein Erlebnis werden würde.


Ankunft, Merch und Bier


Die Olympiahalle in München hat mich klanglich noch nie enttäuscht, und auch diesmal war der Sound an meinem Platz wirklich gut. Einige Follower berichteten von Problemen an anderen Stellen, aber bei mir war alles stimmig. Zusammen mit der typischen Münchner Stimmung ergab das die perfekte Basis für einen großen Abend.


Die Anreise war unkompliziert. Von meinem Hotel aus ging es direkt mit der U Bahn zum Olympiapark und dann etwa zehn Minuten zu Fuß, wie die meisten anderen Besucher auch.


Das Bier kam von Löwenbräu. Preis 6,50 Euro plus 3 Euro Pfand für den Becher. Besonders cool, es gab Parkway Drive Tourbecher mit verschiedenen Motiven. Ich habe mindestens fünf unterschiedliche gesehen, mir zwei geholt und fand die Designs sehr stark. Immer ein schönes Andenken.



Das Merch war vielfältig, auch wenn nicht alles mein Stil war. Besonders interessant fand ich das 20 Jahre Tourshirt mit schlichtem, starkem Design, Bandlogo, der Zahl 20 und allen Terminen auf der Rückseite. Für 45 Euro habe ich es mitgenommen. Die Qualität war top und die Größe hat perfekt gepasst. Außerdem gab es ein spezielles München Poster für 40 Euro. Am Ende habe ich es aber ausgelassen.



The Amity Affliction


Den Anfang machten The Amity Affliction. Viel Energie, eine klar erkennbare eigene Fangemeinde im Publikum und ein Set, das sich etwas kurz anfühlte. Zwei oder drei Songs mehr hätten gut gepasst. Der Mix aus Melodie und harten Breakdowns funktionierte. An meinem Platz klang es stellenweise etwas übersteuert, insgesamt war es aber ein gelungener Auftakt.


The Amity Affliction performing live at Olympiahalle Munich
The Amity Affliction live in der Olympiahalle München

Thy Art Is Murder


Als Nächstes kamen Thy Art Is Murder und sie waren für mich die Überraschung des Abends. Mir war nicht bewusst, wie groß sie tatsächlich sind. Spätestens als um mich herum viele jede Zeile mitsangen, war klar, diese Band hat eine riesige Fanbasis.


Der Auftritt war brutal, kraftvoll und sehr präzise. Mir persönlich gefiel das Set noch besser als bei Amity, einfach weil der Stil meinem Geschmack eher entspricht. Unterstützt wurde das Ganze von starken Visuals auf den Seitenscreens. Später habe ich herausgefunden, dass alle drei Bands, Parkway Drive, Amity und Thy Art, aus Australien kommen. Offensichtlich ist das ein echtes Metalcore Zentrum.



Parkway Drive


Dann war es Zeit für Parkway Drive.


Das war nicht nur ein Konzert. Es war eine komplette Show. Ein emotionales Intro Video, das die zwanzigjährige Bandgeschichte zusammenfasste, leitete den Abend ein. Danach kam die Band nicht klassisch von hinten auf die Bühne, sondern ging durch die Menge zu einer kleinen Bühne in der Mitte der Halle.


Parkway Drive opening their Munich show with fire and energy
Parkway Drive eröffnen ihr München Konzert mit Feuer und Energie

Ab da gab es kein Halten mehr. Schon mit einem der ersten Songs, Prey, war die ganze Olympiahalle am Singen und Springen. Ich hatte einen Sitzplatz mit perfektem Überblick auf das Geschehen. Tausende Menschen in Bewegung, getragen von der Energie auf der Bühne.


Die Bühne selbst war ein Highlight. Zwei verbundene Plattformen, dazu eine Brücke, die sich während des Konzerts bewegte. Feuer und Funken, Tänzer, dazu Violinisten, die in einigen Songs eine besondere, melodische Atmosphäre schufen.


Und dann der Moment, auf den viele warteten, Crushed. Das bekannte Feuer Spektakel aus den Videos. Flammen an der Brücke, Flammen auf der Bühne. Der Schlagzeuger drehte sich in einem Würfel, der von Feuer umgeben war. Die gesamte Inszenierung war beeindruckend. Parkway Drive spielten nicht nur ihre Songs, sie performten wie Schauspieler in einem Metal Theater.



Fazit


Für jemanden wie mich, der sich nicht als langjähriger Parkway Drive Fan bezeichnen würde, war dieser Abend eine echte Offenbarung. Die Musik war stark, die Show gigantisch und die Stimmung elektrisierend.


So sieht es aus, wenn eine Band genau weiß, was sie ihren Fans bieten will. Harte Musik, starke Bilder und ein unvergessliches Live Erlebnis. Der Ticketpreis war fair. Mein Tipp, beim nächsten Mal unbedingt hingehen. Enttäuschungen sind hier ausgeschlossen.


Parkway Drive in Munich
Parkway Drive in Munich

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