Lordi in Nürnberg – Limited Tour 2nd Deadition (Konzertbericht)
- L7

- 4. Okt.
- 3 Min. Lesezeit
Erwartungen
Ich war nie ein riesiger Lordi-Fan und kannte ehrlich gesagt nur zwei oder drei Songs, bis ich sie das erste Mal live gesehen habe. Dieses Konzert hat meine Meinung komplett geändert. Live klingt die Musik viel kraftvoller, druckvoller und macht deutlich mehr Spaß als über Kopfhörer. Dazu kommen die typischen Masken, die Kostüme und das hervorragende Zusammenspiel von Gitarre, Bass, Schlagzeug und Synthesizer. Lordi liefern nicht nur eine Show fürs Auge, sondern auch musikalisch auf höchstem Niveau.
Als ich hörte, dass sie in Nürnberg spielen, war für mich klar: ich muss dabei sein. Das Ticket kostete nur 39 Euro, was heutzutage ein wirklich guter Preis ist. Zusätzlich gab es noch ein VIP-Angebot für 50 Euro, mit Meet & Greet und signierten Extras. Bei so einem Preis konnte ich unmöglich nein sagen.
Ankunft, Merch & Bier
Die Location war der Löwensaal, nicht weit vom Nürnberger Zoo entfernt und mit der Straßenbahn vom Hauptbahnhof sehr einfach zu erreichen.
Das Bier kam von Pyraser und kostete 4,50 Euro plus 2 Euro Pfand für den Becher. Angesichts der allgemein steigenden Preise ist das noch völlig in Ordnung.

Das Merch-Angebot war groß und vielfältig. Von Lordi gab es Shirts, CDs, signierte Poster, Flaschen, Bierbecher und mehr. Ich nahm mir das Tourshirt für nur 35 Euro, sehr gute Qualität und ein starkes Design. Zum VIP-Paket gehörten außerdem ein signiertes Poster und ein laminierter VIP-Pass, beides sehr schöne Erinnerungsstücke.
Auch die Vorband Blood White hatte ein tolles Merch-Angebot. Shirts gab es für 35 Euro und CDs für nur 15 Euro, die sogar direkt von der Band signiert wurden. Da konnte ich nicht widerstehen und nahm beides mit.
Blood White
Als ich das Ticket kaufte, wusste ich nicht, wer die Vorband sein würde. Selbst kurz vor dem Konzert war mir der Name Blood White völlig unbekannt und ich hatte keine Zeit, vorher in ihre Musik reinzuhören. Umso schöner war die Überraschung, dass sie mich komplett begeistern konnten.
Sie spielten rund 50 Minuten Industrial Metal, dazu in blutverschmierten Arztkitteln und teils mit Gasmasken – eine düstere, theatralische Show, die perfekt passte. Ihre Songs waren abwechslungsreich, die Energie konstant hoch. Schon nach kurzer Zeit klatschte, sang und sprang das Publikum mit, die Band hatte die Halle voll auf ihrer Seite.
Eine tolle Entdeckung, die ich so nicht erwartet hatte. Sollte Blood White wieder in der Nähe auftreten, will ich sie auf keinen Fall verpassen.

Lordi
Wer Lordi kennt, weiß, was ihn erwartet: eine komplette Show, Monsterkostüme, Interaktion mit dem Publikum, die typischen Witze von Mr. Lordi und eine Band, die musikalisch absolut überzeugt.
Das Set war eine Mischung aus Klassikern und neueren Songs, die erstaunlich gut ins Gesamtbild passten. Mr. Lordi scherzte an einer Stelle: „Wir spielen neues Zeug… und altes Zeug auch“, und genau so war es. Alte Hits, neue Songs, alles stimmte.

Das Konzert dauerte fast zwei Stunden und war voller Energie. Danach kam das Highlight des VIP-Pakets: rund 20 bis 30 Fans durften hinein, wir machten Fotos mit der Band und konnten anschließend Sachen signieren lassen. Ich ließ ein paar Vinyls unterschreiben und sprach sogar kurz auf Finnisch mit Mr. Lordi und einem weiteren Bandmitglied – eine witzige und persönliche Erfahrung. Für 50 Euro ein fantastisches Angebot: Poster, Foto, laminierter Pass und direkte Zeit mit der Band.
Fazit
Lordi gehören zu den Bands, die man nicht einfach abschreibt. Auch wenn man sie nicht mehr im Radio hört, sind sie weit davon entfernt, inaktiv zu sein. Im Gegenteil: sie sind live präsenter und stärker denn je.
Für Fans sind Lordi ein Pflichttermin, für Neulinge eine Show, die vielleicht alles verändert. Genau wie bei mir damals – einmal live gesehen, und man weiß, dass es sich lohnt.







































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