Slipknot live in Hannover – Expo-Plaza 2025 Konzertbericht
- L7

- 14. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Erwartungen
Kurz zuvor habe ich Slipknot beim Rock im Park erlebt. Für mich war das die stärkste Show des Festivals mit einer großartigen Songauswahl und einer beeindruckenden Bühnenshow. Ich wusste also, was mich musikalisch erwartet. Spannender war für mich, wie sich das Setup in einer neuen Location auswirkt. Es war mein erstes Mal in der Expo-Plaza in Hannover. Wie gut sind Licht, Ton und Atmosphäre im Vergleich? Gibt es besonderes Merch für diesen Abend? Und wie gut sind die Support-Acts?
Ankunft, Merch und Beer
Die Anreise mit der U-Bahn war absolut unkompliziert. 20 Minuten vom Hotel entfernt, und auch der Fußweg zur Halle war angenehm.
Auf dem Gelände gab es mehrere Merchandise-Stände und viele Essensoptionen.
Das Bier kam von Gilde, der größten Brauerei in Hannover. Eigentlich bin ich kein großer Pils-Fan, aber dieses hier war wirklich gut: kalt, frisch und mit vollem Geschmack.
Ein echtes Plus war das bargeldlose System. Besonders praktisch: Man konnte sein Pfand am Ende einfach mit der Karte zurückbuchen. So etwas habe ich bisher nur bei Festival-Armbändern gesehen, aber direkt mit Kreditkarte war das sehr effizient.

Die Merch-Auswahl war stark. Es gab eine Hannover-exklusive Tourshirt-Edition für 40 Euro, andere Shirts ebenfalls zum gleichen Preis. Das Sonderposter mit lokalem Design war allerdings mit 60 Euro sehr teuer. Ich habe nichts gekauft, aber hätte ich nicht schon genug Slipknot-Merch, wäre ich wohl schwach geworden.
Motionless in White
Ich habe ihren Auftritt aus dem hinteren Bereich verfolgt. Musikalisch nicht ganz mein Geschmack, aber das Publikum war voll dabei. Die Stimmung war gut, und die Band wurde gefeiert. Besonders der Sänger hatte eine starke Bühnenpräsenz. Auch wenn sie nicht zu meinen Favoriten gehören, ist klar, dass sie viele Fans haben. Wer auf diese Richtung steht, sollte sie live nicht verpassen.

Slipknot
Ich hatte ein Front-of-Stage-Ticket. Der Bereich war großzügig aufgeteilt, aber nicht komplett gefüllt. Einige Fans erzählten mir, dass ihre Tickets über 240 Euro gekostet hätten, im Rahmen von Special Packages, bei denen es offenbar kaum Extras gab. Mein eigenes Ticket hat 125 Euro gekostet. Ob über Eventim oder Ticketmaster, die Preisunterschiede waren auf jeden Fall Thema unter den Besuchern.

Die Show selbst war wie erwartet intensiv. Großes Publikum, starke Moshpits, jede Menge Energie und sogar ein paar Bengalos sorgten für die passende Atmosphäre.
Die Setlist entsprach der vom Rock im Park, was mich absolut gefreut hat. Besonders „Gematria“ und „Scissors“ live zu hören war ein Highlight.
Nun zum kritischen Teil
Viele Fans berichteten mir nach dem Konzert von Problemen mit dem Sound. Ganz hinten sei kaum etwas zu hören gewesen, in den mittleren Reihen war Coreys Stimme fast nicht vorhanden und im Bereich vor der Bühne gab es zu viel Bass.
Ich persönlich hatte Glück. Aus meiner Position war der Sound gut hörbar. Zwar nicht so laut wie bei früheren Shows und etwas unausgewogen im Mix, aber insgesamt absolut okay. Dennoch kann ich den Frust der anderen nachvollziehen. Wer viel Geld bezahlt und dann mit schlechtem Klang zu kämpfen hat, darf sich ärgern. Hier sollte bei zukünftigen Shows unbedingt nachgebessert werden.
Fazit
Für mich war es ein rundum gelungener Abend in Hannover. Gute Stimmung, tolles Wetter, leckeres Bier und starke Musik. Besonders die Bratwurst nach dem Konzert war ein würdiger Abschluss. Gleichzeitig darf man die Kritikpunkte nicht ignorieren. Die Soundprobleme müssen ernst genommen werden, damit beim nächsten Mal alle Besucher das bekommen, was sie sich von einer Slipknot-Show erhoffen. Ansonsten war es eine kraftvolle, gut organisierte Show, die Spaß gemacht hat.





















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