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Scorpions and Friends live in der Heinz von Heiden Arena Hannover – Konzertbericht

  • Autorenbild: L7
    L7
  • 9. Juli
  • 4 Min. Lesezeit

Erwartungen


Eine große Feier mit legendären Bands. Das hier war kein normales Scorpions-Konzert. Es war ihr 60. Jubiläum, in ihrer Heimatstadt, in der Heinz von Heiden Arena, mit Judas Priest und Alice Cooper als Co-Headliner. Und dazu noch Rosy Vista und Bülent Ceylan, die den Tag eröffneten.


Für viele überraschend, aber ich hatte tatsächlich keine dieser Bands je live gesehen. Obwohl sie schon oft in meiner Nähe gespielt haben, auf Festivals oder Tourneen, hat es aus verschiedenen Gründen nie geklappt. Der perfekte Moment also, um endlich alles nachzuholen. Meine Erwartungen? Extrem hoch.


Ankunft, Merch & Bier


Mein Hotel lag etwas außerhalb, deshalb habe ich ein Taxi genommen. Etwa 20 Minuten Fahrt. Die Arena liegt aber ziemlich zentral. Also wäre es von der Innenstadt aus auch gut zu Fuß erreichbar gewesen. Unterwegs sah es noch so aus, als würde es regnen, aber das Wetter blieb am Ende perfekt.


Vor dem Stadion gab es einen großen Scorpions-Merchstand mit vielen verschiedenen Shirts, Flaggen, Hoodies und mehr. Es gab ein Shirt mit allen Tourdaten und ein Sondershirt nur für diesen Tag, mit dem Datum und den Namen aller Bands. Ich hatte die Qual der Wahl, habe mich dann für das Tourshirt entschieden, weil mir das Design vorne besser gefallen hat. Preis: 40 Euro.



Ein echtes Highlight war auch der Deutsche-Post-Stand mit Sonderpostkarten zum Jubiläum und einem speziellen Stempel des Tages. Das Motiv war das Stadion mit Datum. Richtig schönes Sammlerstück für Fans.



In der Arena gab es noch mehr Merch, nicht nur von den Scorpions, sondern auch von den anderen Bands. Ich habe noch ein Shirt mit dem Schriftzug „Rock You Like a Hurricane“ entdeckt und direkt gekauft. Das war zwar kein spezielles Event-Shirt, aber das Design war top. Preis: 35 Euro. Der Stand mit dem Merch der anderen Bands war komplett überfüllt. Da ich wusste, dass ich nichts mehr kaufen würde, habe ich mir die Wartezeit gespart.



Das Bier kam von Gilde. Und es gab sogar in manchen Bereichen die Scorpions-Edition des Bieres. Ich habe nur das normale Pils getrunken, das ich schon kannte. Sehr lecker. Allerdings waren die Schlangen lang und der Ausschank sehr langsam. Keine Ahnung, woran es lag. Dafür gab es limitierte Scorpions-Becher. Und nicht nur ein oder zwei Designs. Ich glaube, es waren sechs oder sieben verschiedene. Alle sahen richtig gut aus. Ich habe mich für den Event-Becher mit dem Hannover-Motiv und dem Datum entschieden. Das gleiche Design wie auf dem Shirt.



Alice Cooper


Wir waren gespannt auf Alice Cooper. Und die Show war nicht nur wegen ihm so stark, sondern wegen der ganzen Band. Besonders herausgestochen ist Nita Strauss, eine der besten Gitarristinnen überhaupt. Die Energie auf der Bühne war beeindruckend.


Alle bekannten Hits waren dabei, dazu ein stimmiges Bühnensetup. Alice’ Frau hatte ebenfalls Auftritte auf der Bühne in verschiedenen Rollen. Das hat das Ganze richtig unterhaltsam gemacht. Wenn man Alice schon mal live gesehen hat, kennt man vermutlich einige Elemente wie die berühmte Enthauptung. Aber gute Sachen kann man eben wiederholen. Das Publikum liebt es.


Und mit seinen 77 Jahren ist es wirklich beeindruckend, wie gut er noch singt und wie viel er sich auf der Bühne bewegt. Für mich war es eine große Freude, ihn endlich mal live zu erleben.

Alice Cooper live in Hannover mit Nita Strauss und großer Bühnenshow
Alice Cooper live in Hannover mit Nita Strauss und großer Bühnenshow

Judas Priest


Was für Legenden. Ihre Bühnenpräsenz war vom ersten Moment an stark. Die Outfits, das Licht, der Sound, alles auf Top-Niveau. Rob Halford hat großartig gesungen und das Publikum direkt mitgerissen. Ich habe unzählige Judas-Priest-Shirts im Publikum gesehen.


Sie haben alle Klassiker gespielt. „Breaking the Law“, „Living After Midnight“, „Painkiller“ und viele mehr. Mein persönliches Highlight war das Gitarrensolo bei „Painkiller“. Einfach unglaublich. Rob bewegt sich zwar nicht viel, aber seine Präsenz auf der Bühne strahlt in jeder Sekunde Respekt aus. Und ja, es gab natürlich auch den Moment, in dem er mit dem Motorrad auf die Bühne gefahren ist. Mega cool.

Judas Priest live in Hannover mit voller Bühnenpower und Metal-Hymnen
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Scorpions


Dann war es endlich Zeit für die Geburtstagskinder. Die Band kam etwa 30 Minuten später als geplant. Keine Ahnung warum. Vielleicht technische Probleme. Los ging es mit „Coming Home“, was auch der Name der aktuellen Tour ist. Als nach dem ruhigen Intro das Tempo anzieht, war ich direkt begeistert von der Bühnenproduktion.


Die Effekte auf dem Screen waren mit das Beste, was ich bisher gesehen habe. Interaktive Visuals, die auf die Bewegungen der Musiker abgestimmt waren. Dazu tolle Videoeinspieler und bei einigen Songs auch reichlich Pyro-Effekte.


Jeder hatte ein LED-Armband, das sich bei bestimmten Songs automatisch eingeschaltet und die Farbe gewechselt hat. Der schönste Moment war bei „Wind of Change“. Das Lichtspiel, der Song, die Atmosphäre, alles hat perfekt zusammengepasst.

Scorpions live beim 60. Jubiläumskonzert in Hannover
Scorpions live beim 60. Jubiläumskonzert in Hannover

Klaus Meine hat eine starke Show abgeliefert. Er ist ebenfalls 77 Jahre alt und wirkt zwar etwas ruhiger als zum Beispiel Alice Cooper, aber er singt mit Herz und Freude. Man spürt, wie sehr er es genießt, noch auf der Bühne stehen zu können.


Die anderen Bandmitglieder waren ebenfalls richtig stark. Es gab drei instrumentale Stücke. Ein Bass- und Drum-Solo und zwei gitarrenlastige Jams mit der ganzen Band. Bei einem davon hat sogar Klaus mitgespielt.


Nach einer kurzen Pause vor der Zugabe wurde ein riesiger Skorpion-Puppet enthüllt. Bühnenhoch und richtig gut gemacht. Danach spielten sie „Blackout“ und zum Abschluss „Rock You Like a Hurricane“. Mit Feuer und Feuerwerk als krönendem Finale.

Scorpions live beim 60. Jubiläumskonzert in Hannover
Scorpions live beim 60. Jubiläumskonzert in Hannover

Fazit


Das war nicht nur ein Konzert. Das war eine echte Feier. Ich gehe auf viele Shows. Und oft sagt man danach „ja, war ein gutes Konzert“. Aber das hier war mehr als das. Ein Heimspiel zum Jubiläum. Legenden auf der Bühne. Erstklassige Produktion. Und ein Publikum voller echter Fans.


Ich habe jede Minute genossen.

Ein Tag, an den man sich erinnern wird.

Abschlussszene beim Heimspiel der Scorpions in Hannover
Abschlussszene beim Heimspiel der Scorpions in Hannover

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