Marilyn Manson live in Berlin – Max-Schmeling-Halle Konzertbericht
- L7

- 23. Nov.
- 3 Min. Lesezeit
Erwartungen
Ich habe Marilyn Manson bereits im Februar in München gesehen und war gespannt, wie die Show in einer größeren Halle wirkt. Dieses Mal war es die Max Schmeling Halle, eine Location, die ich wirklich sehr mag. Die Sicht von den Sitzplätzen ist ausgezeichnet und der Sound war an allen bisherigen Konzerten dort immer sehr gut.
In München hatte ich schon den Eindruck, dass Manson stimmlich wieder stark zurück ist. Daher war meine Erwartung für Berlin ziemlich hoch und ich wollte sehen, ob sich dieser Eindruck bestätigt.
Ankunft, Merch und Bier
Die Max Schmeling Halle ist gut erreichbar und sehr angenehm für Shows mit Sitzplätzen. Ich hatte Kategorie 1 und konnte die Bühne perfekt sehen. Der Ton war dort oben richtig gut.
Das Bier war Becks, Preis 6 Euro plus etwa 2 Euro Pfand. Nicht mein Lieblingsbier, aber absolut trinkbar.Wie schon in München gab es keine Tourbecher, was ich schade fand. Ein Manson Becher wäre definitiv etwas für meine Sammlung gewesen.
Beim Merch gab es teilweise neue Sachen im Vergleich zu München. Manche Shirts waren identisch, nur mit neuen Tourdaten.Ich habe mir diesmal ein anderes Shirt gekauft, ein Design, das ein wenig an Nosferatu erinnert. Die Qualität war besser als bei meinem Kauf im Februar. Preis 50 Euro, was für Manson leider normal ist, aber noch im Rahmen.
Es gab auch besondere Artikel wie Manson Handschuhe, also reine Merchandise Handschuhe, nicht getragen. Sowas kaufe ich normalerweise nicht, aber es ist eine coole Sache für Fans, die etwas Besonderes wollen.
Dead Posey
Als Vorband spielten Dead Posey, ein Duo bestehend aus einer Sängerin und einem Musiker. Ihr Sound passt perfekt in den düsteren Alternative Bereich, mit viel Atmosphäre und einem Hauch Industrial.
Die Sängerin hat eine starke Stimme und viel Bühnenpräsenz. Sehr selbstbewusst, sehr aktiv, und sie hat sofort die Aufmerksamkeit des Publikums bekommen.Die Musik erinnert stellenweise an Manson, ohne ihn zu kopieren, und funktioniert richtig gut als Einstieg in den Abend.
Beim Konzert im Februar gab es eine andere Vorband, die eher in die Darkwave Richtung ging, was nicht ganz mein Geschmack war. Dead Posey haben mir dagegen richtig gut gefallen.Sie haben erwähnt, dass sie planen, in Zukunft eine eigene Tour hier zu spielen. Nach diesem Auftritt kann ich das nur empfehlen.
Marilyn Manson
Und dann war es Zeit für Manson.
In Berlin klang seine Stimme noch besser als in München. Ob es an der Akustik der Halle lag oder einfach ein besonders guter Abend war, kann ich nicht sagen, aber er hat wirklich stark gesungen.
Ungefähr 15 Songs standen auf der Setlist, eine Mischung aus Klassikern und mehreren neuen Titeln. Vier Songs vom neuen Album wurden gespielt. Einen davon habe ich überhaupt nicht erkannt, was mir zeigt, dass ich das Album noch öfter hören sollte. Trotzdem klang der Song live sehr gut.
Die Klassiker waren natürlich alle dabei:Beautiful People, Sweet Dreams, Coma White, und viele weitere. Alles, was man erwartet, wurde gespielt.
Der einzige Moment, der mich enttäuscht hat, war folgender:Er begann mit I Don’t Like the Drugs (But the Drugs Like Me), eines meiner Lieblingslieder. Doch er stoppte den Song direkt nach den ersten Zeilen, sagte einen seiner typischen Sprüche und wechselte sofort zu The Dope Show. Ich hätte mich sehr gefreut, das Lied komplett zu hören.
Abgesehen davon war es eine richtig starke Show. Vocals top, Band top, Atmosphäre top.
Für 80 Euro für einen Sitzplatz Kategorie 1 fand ich das Preisniveau absolut angemessen. Es gab auch Meet and Greet Pakete, aber für 500 Euro waren die mir deutlich zu teuer.
Manson scheint wieder voll da zu sein. Wenn er weiterhin so singt, kann er noch viele Jahre auf diesem Level auftreten.
Fazit
Ein durch und durch großartiges Konzert.Die Halle war super, der Sound war hervorragend und Manson hat meine Erwartungen erneut übertroffen.
Wenn es in eurer Stadt noch Tickets gibt, kann ich es absolut empfehlen. Ich hatte richtig viel Spaß und würde ihn sofort nochmal anschauen, wenn ich die Zeit hätte.











































































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