Linkin Park live im Olympiastadion Berlin – Konzertbericht 2025
- L7

- 30. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Erwartungen
Ich muss gleich zu Beginn sagen: Ich bin kein riesiger Linkin Park Fan. Klar kenne ich die Hits, die jeder kennt, aber darüber hinaus habe ich mich nie wirklich mit der Band beschäftigt. Eigentlich hatte ich auch nicht vor, mir Tickets zu kaufen, bis die neuen Songs erschienen sind. Und die haben mir echt gefallen. Nicht so, dass ich gleich Superfan werde, aber genug, um mir ein Ticket für das Konzert zu holen und die neue Version von Linkin Park live zu erleben.
Anreise, Merch & Bier
Die Anreise mit der S-Bahn ab Alexanderplatz lief super entspannt. Kein Gedränge, keine Verspätung. Unterwegs dachte ich immer wieder: „Ich muss noch Bargeld holen“, aber natürlich habe ich es vergessen. Vor Ort stellte sich dann raus, dass fast alles nur Barzahlung akzeptiert. Zum Glück gab es mehrere Geldautomaten, zwar mit langen Schlangen, aber immerhin.
Das Bier kam von Warsteiner und war überraschend gut. Mein Tipp: nicht bei den überfüllten Ständen am Eingang kaufen. Wenn man einmal ums Stadion herumläuft, gibt es viele weitere Verkaufsstellen, dort bekommt man schneller sein Getränk.
Es gab auch Tourbecher, aber leider nichts Besonderes. Drei Farben, einfaches Logo mit „Tour 2025“, das war’s. Trotzdem, wie immer, habe ich mir einen als Erinnerung mitgenommen.
Merchandise gab es reichlich. Sowohl drinnen als auch draußen war alles voll mit Ständen, inklusive der gehypten Linkin Park x Haribo Kollektion. Die Schlangen waren aber absolut chaotisch. Ich habe nichts gekauft, aber die Designs waren gut, Fans kamen voll auf ihre Kosten.
Grandson
Grandson haben wir wegen unseres Zeitplans verpasst, daher kann ich dazu nichts sagen.
Architects
Architects lieferten genau das, was man von ihnen erwartet: eine starke Performance, guter Sound und ein Publikum, das jeden Song gefeiert hat. Ich persönlich bin kein großer Fan ihres Stils, also haben wir uns nach zwei, drei Songs lieber draußen aufgehalten. Aber für ihre Fans war das ganz klar ein voller Erfolg.
Linkin Park
Der Start des Konzerts wurde mit einem Countdown eingeläutet. Die Sonne war noch nicht untergegangen, also hielt sich die Lichtshow zu Beginn noch zurück. Aber die Stimmung war sofort da. Das Berliner Publikum war laut, emotional und hat jedes Wort mitgesungen. Ich habe sogar einige Leute gesehen, die vor Rührung geweint haben.
Die neue Sängerin Emily hat bei den neuen Songs richtig abgeliefert. Bei den älteren Songs war ich am Anfang noch skeptisch, zum Beispiel bei „One Step Closer“. Aber dann hat es einfach gepasst. Vielleicht lag es an der Songauswahl danach oder daran, dass sie mit der Zeit besser reingefunden hat. Jedenfalls war es ein starker Auftritt.
Ein riesiger Pluspunkt war die Lichtshow. Ich hatte dieses Mal einen Sitzplatz ganz hinten, Kategorie 1. Normalerweise will ich näher an die Bühne, aber mit den großen Screens und dem beeindruckenden Laserspektakel war es dieses Mal ein echter Vorteil. Ich hatte einen perfekten Blick auf das ganze Geschehen.
Der Sound im Olympiastadion war, wie ich es gewohnt bin, hervorragend.
Ein Punkt hat mich allerdings überrascht: Es gab keinen einzigen Moment, in dem Chester Bennington gewürdigt wurde. Kein Bild, kein Video, keine Erwähnung. Metallica etwa erinnert bei jedem Konzert an Cliff Burton. Vielleicht gibt es einen Grund dafür, wenn jemand aus der Community da mehr weiß, schreibt es gern in die Kommentare.
Fazit
Ein großartiger Abend mit Lichtern, Klassikern und starken neuen Songs. Der Ticketpreis war hoch, aber das Konzert war den Erwartungen entsprechend gut. Ob ich nochmal so viel bezahlen würde? Eher nicht. Aber auf einem Festival würde ich sie mir definitiv wieder ansehen. Bis zum nächsten Mal, Linkin Park.





































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