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Ice Nine Kills live in München - A Work of Art Tour Konzertbericht

  • Autorenbild: L7
    L7
  • 25. Nov.
  • 4 Min. Lesezeit

Erwartungen


Ich kannte einige Songs von Ice Nine Kills bereits und habe sie einmal als Vorband von Metallica gesehen. Ein großer Fan bin ich nicht, aber seit dem Song A Work of Art aus dem Terrifier 3 Film habe ich mehr Interesse an der Band, und die letzten Singles, die sie veröffentlicht haben, gefallen mir richtig gut. Die älteren Songs sind nicht so sehr mein Geschmack, trotzdem war ich gespannt, wie eine richtige Headliner Show von ihnen aussieht, denn mit Metallica als Vorband war das natürlich etwas komplett anderes.


Das Konzert fand im Zenit in München statt und ich habe ehrlich gesagt einfach einen guten Abend erwartet — am Ende wurde es eine der größten Überraschungen des Jahres für mich.


Ankunft, Merch und Bier


Das Zenit ist immer leicht zu erreichen und sehr schnell beim Ausschank. Das Personal war freundlich und zügig, und es gab kaum Wartezeiten.


Das Bier war Meckatzer, wie immer im Zenit, und passt perfekt zu einem Konzert. Mit Pfand kam man etwa auf 8,80 Euro, das Bier selbst lag bei ungefähr fünf Euro.


Das Merch war extrem umfangreich.Ich kaufte das Tourshirt für 50 Euro, was inzwischen ein Standardpreis für größere Bands ist. Die Qualität war sehr gut und das Design kombinierte Ice Nine Kills mit Terrifier, was optisch stark aussah.Es gab auch signierte CDs für 30 Euro und signierte Vinyls zwischen 60 und 70 Euro.



Der restliche Merch war jedoch unglaublich teuer.Normale Shirts für 60 Euro, Longsleeves für 70 Euro, Hoodies für 100 Euro. Und von ungefähr 75 Konzerten dieses Jahr war das mit Abstand das teuerste Merch, das ich gesehen habe.


Die Becher waren dagegen überragend. Es gab Designs zu:

  • The Great Unknown (Matrix Stil Artwork)

  • Terrifier

  • The Laugh Track


Für mich mit die besten Designs des Jahres.



X2


Die erste Band habe ich komplett verpasst, weil ich zu spät ankam. Daher kann ich nichts zu ihrem Auftritt sagen.


Creeper


Creeper waren die erste Band, die ich gesehen habe. Anfangs war ich nicht überzeugt, aber ab dem dritten Song hat sich alles gedreht. Live waren sie richtig stark.


Ihr Stil liegt irgendwo zwischen Gothic und modernem Metal, und an einigen Stellen erinnerten sie mich an The 69 Eyes. Die Keyboarderin, die auch einige Gesangsparts übernahm, war ein Highlight. Sie trat später auch nochmal mit Ice Nine Kills auf.


Auf Spotify haben sie mich nie so richtig gepackt, aber live waren sie fantastisch. Ich würde sie definitiv auf einer eigenen Tour sehen.



The Devil Wears Prada


Diese Band ist musikalisch einfach nicht mein Geschmack.

Nicht, weil sie schlecht gewesen wären — im Gegenteil, die Crowd war komplett dabei und die Stimmung war sehr stark — aber für mich persönlich hat kein Song wirklich funktioniert.


Sie haben solide gespielt, das Publikum hatte viel Spaß, aber ich habe keinen Zugang zu ihren Songs gefunden. Ich habe sogar vergessen, ein Foto für den Blog zu machen, was eigentlich nie passiert.Wer die Band mag, hatte hier aber definitiv eine sehr gute Performance.


Ice Nine Kills


Dann kam der Hauptact — und die größte Überraschung des Abends.Ich wusste, dass manche Songs von Horrorfilmen inspiriert sind, aber ich hatte keine Ahnung, dass jeder einzelne Song auf einem Film basiert. Während des Konzerts einen Film nach dem anderen zu erkennen, war unglaublich unterhaltsam.


Die Stimmung im Zenith war fantastisch. Viele Fans haben laut mitgesungen, sogar Songs, die ich noch nicht kannte.



Spencer, der Sänger, war beeindruckend. Seine Stimme war stark, seine Screams präzise, seine Melodien sauber und seine Bühnenpräsenz absolut top. Man merkt, dass er nicht nur Musiker, sondern fast schon Schauspieler ist.


Er wechselte ständig seine Figur — Candyman, American Psycho, The Joker, Terrifier und viele andere. Und das in wenigen Sekunden zwischen den Songs. Die Geschwindigkeit seiner Kostümwechsel ist wirklich unglaublich.


Jedes Lied hatte eine eigene kleine Show.Jemand wurde “getötet”, Spencer tauchte als Killer des jeweiligen Films auf, oder es gab neue Requisiten.


Links und rechts auf der Bühne standen zwei riesige alte Fernseher, auf denen alte amerikanische Werbespots und Horror Einblendungen liefen. Es fühlte sich an wie eine VHS Horror Nacht aus den achtziger Jahren, perfekt passend zu den Songs.



Der absolute Höhepunkt war A Work of Art (Terrifier).Terrifier kam in komplett bairischem Look mit Lederhosen auf die Bühne, was das ganze Publikum völlig ausflippen ließ. Eine Mischung aus Horror und Oktoberfest, komplett irre und genial.


Ich würde dieses Konzert sofort wieder sehen, wenn ich könnte.


Es gab auch VIP Pakete:100 Euro für ein Foto mit der Band oder 200 Euro für ein Foto, bei dem Spencer dich “tötet”, plus ein signiertes Objekt.

Viele dieser Pakete waren schon ausverkauft, was nach dieser Show absolut verständlich ist.



Fazit


Einer der stärksten Überraschungsmomente des gesamten Jahres.Ice Nine Kills liefern eine Show, die sich anfühlt wie eine Mischung aus Metal Konzert und Horror Theater, mit Kostümen, Schauspiel, Stimmung und Kreativität.


Selbst wenn man nicht jeden Song kennt, lohnt sich dieses Konzert komplett.Wenn du die Chance hast, diese Tour zu sehen, nutze sie — du wirst es nicht bereuen.


Ice Nine Kills live in Munich

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