Fear Factory live in Nürnberg – Demanufacture 30th Anniversary Tour 2025 (Konzertbericht)
- L7

- 10. Aug.
- 3 Min. Lesezeit
Erwartungen
Viele Jahre hatte ich nichts mehr von Fear Factory gehört und dann erfahre ich, dass sie in meiner Stadt spielen. Auch wenn ich ihren Werdegang in letzter Zeit nicht mehr verfolgt hatte, war das eine Gelegenheit, die ich mir nicht entgehen lassen wollte. Nachdem ich das Ticket gebucht hatte, habe ich herausgefunden, dass der Originalsänger Burton C. Bell nicht mehr in der Band ist. Umso gespannter war ich darauf zu sehen, wie sich der neue Sänger schlägt.
Anreise, Merch und Bier
Der Hirsch ist ein sehr bekanntes Konzertvenue in Nürnberg und in der ganzen Region. Er ist leicht mit der Straßenbahn zu erreichen, die in der Nähe hält, und von dort sind es nur etwa zehn Minuten zu Fuß. Die Gegend um das Venue ist ruhig, in der Nähe der Haltestelle ist mehr los mit einer großen Straße und einem Supermarkt.
Eine Sache, die ich am Hirsch liebe, ist das hauseigene Bier, einfach Hirsch genannt, das fantastisch schmeckt. Wenn ich dort bin, bestelle ich nur dieses Bier.

Das Merch war bei beiden Bands richtig gut und auch vom Preis her fair. Von Fear Factory habe ich mir das Tourshirt mit dem Demanufacture-Cover gekauft. Die Qualität war hervorragend, perfekter Sitz, scharfer Druck und sehr bequem. Für 30 Euro ein sehr guter Deal. Es gab auch ein cooles Shirt mit einem Terminator-Motiv, aber ich wollte etwas direkt zur Tour. Außerdem gab es eine signierte Drumplate für 200 Euro.
Tag My Heart
Ich hatte Tag My Heart schon einmal im letzten Jahr gesehen und fand sie damals schon gut. Die Band aus Hamburg wird von Sängerin Isabel angeführt und ihr Stil ist eine Mischung aus vielen Einflüssen, die man nicht mit einem Wort beschreiben kann. Definitiv hörenswert. In letzter Zeit haben mich Freunde gefragt, ob ich die Band kenne, also scheint sie bekannter zu werden.
Der Auftritt war stark. Auch wenn das Publikum während der Songs nicht extrem aktiv war, reagierte es danach mit viel Applaus und Jubel. Am Ende des Abends, nach dem Auftritt von Fear Factory, war Tag My Heart am Merch-Stand und hat Fans getroffen, was eine tolle Gelegenheit war, mit ihnen zu sprechen und Merch zu holen.

Fear Factory
Ich muss gleich mit meinem Fazit anfangen: Es war unglaublich.
Der neue Sänger Milo Silvestro hat eine herausragende Performance abgeliefert und klang für mich wie auf den Alben. Dino Cazares, das einzige verbliebene Gründungsmitglied, war großartig. Seine Riffs haben sofort Erinnerungen an meine Teenagerzeit geweckt und ich habe sogar Songs wiedererkannt, die ich komplett vergessen hatte.

Die Setlist war perfekt für diesen Abend. Ein großer Teil war dem Album Demanufacture gewidmet, dazu eine Auswahl weiterer Hits. Den Abschluss bildete „Archetype“, bei dem das ganze Publikum die Zeilen „Open your eyes“ mitsang. Die Atmosphäre war elektrisierend, die Energie im vermutlich ausverkauften Venue war unglaublich. Jeder sprang und sang mit. Ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, dass Fear Factory so viele treue Fans hat. Das zeigte sich nicht nur an der Menge der Leute, sondern daran, wie viele jede einzelne Zeile kannten.
Fazit
Ein unglaublicher Abend, den ich persönlich fast schon als episch bezeichnen würde. Alles hat gepasst, das Publikum, die Setlist, der neue Sänger und die Erinnerungen aus meiner Teenagerzeit. Wenn sie so weitermachen, ist Fear Factory lebendiger denn je.





























Kommentare