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Falling in Reverse live in der Westfalenhalle Dortmund – Konzertbericht

  • Autorenbild: L7
    L7
  • 4. Juli
  • 4 Min. Lesezeit

Erwartungen


Vor Rock im Park kannte ich Falling in Reverse nur ganz oberflächlich. Ein paar Song-Ausschnitte hatte ich mal gehört, aber ehrlich gesagt hat mich nichts davon wirklich überzeugt. Ich hatte absolut nicht geplant, mir ihren Auftritt anzuschauen. Aber dann bin ich doch dageblieben, nur weil Korn danach spielte und ich meinen Platz behalten wollte. Und plötzlich war das einer der besten Auftritte des ganzen Festivals. Ich hatte danach mehrere Songs tagelang im Kopf.


Als mir dann ein Freund aus Dortmund erzählt hat, dass er auf das Konzert geht, dachte ich: Warum eigentlich nicht? Ich fahr einfach hin. Und Spoiler, das war eine richtig gute Entscheidung.


Ankunft, Merch & Bier


Ich bin von Berlin nach Dortmund gefahren, direkt ins Hotel eingecheckt und dann zu Fuß zur Halle gelaufen. Die Westfalenhalle liegt super zentral. Ich war in etwa 20 Minuten vom Hotel dort. Das Wetter war gut, ich saß den ganzen Tag im Zug, also war der Spaziergang genau richtig.


Am Merch-Stand gab es ähnliche Sachen wie bei Rock im Park. Shirts, Vinyls, CDs und ein paar signierte Artikel wie Drumsticks oder Drumheads. Aber die Preise waren echt happig. 100 Euro für Drumsticks und 250 für ein signiertes Fell. Trotzdem hab ich mir das Tourshirt gegönnt. Hat 50 Euro gekostet, aber das Design war stark, die Qualität super und es hatte sogar das Nürnberg-Datum vom Festival drauf. Perfekt als Erinnerung.


CDs und Vinyls waren erwartungsgemäß überteuert. 30 Euro für eine CD, die du im Laden für 12 bekommst, und 60 Euro für eine Standard-Schallplatte in Schwarz, die normalerweise die Hälfte kostet.



Das Bier war von Brinkhoff’s (wenn ich mich nicht täusche) und richtig gut. Tourbecher gab es keine. Nur einen Standard-Westfalenhallen-Becher zum 100-jährigen Jubiläum der Halle. Wichtig für alle, die mal hinwollen: Unten an den Kiosken war es komplett voll, überall Schlangen. Mein Freund meinte: „Oben geht nie jemand hin.“ Und er hatte recht. Auf der oberen Ebene war alles leer.

Brinkhoff’s beer and the official Westfalenhalle anniversary cup
Brinkhoff und offizieller Jubiläumsbecher der Westfalenhalle

Our Mirage


Ich hatte vorher gar nicht nachgeschaut, wer als Vorband spielt. Als dann Our Mirage losgelegt haben, hatte ich keine Erwartungen, aber die waren richtig stark. Wenn man auf den Stil von Bring Me the Horizon steht, sollte man sich die live mal geben.


Der Sänger meinte irgendwann, dass der Auftritt sehr spontan war. Die Band war gar nicht eingeplant und wurde kurzfristig angerufen, ob sie einspringen können. Sie haben sich spontan zusammengefunden und dann so eine Show abgeliefert. Man hat gemerkt, dass das echte Profis sind. Ich weiß nicht genau, warum sie eingesprungen sind, aber ich bin auf jeden Fall froh, dass sie da waren. Auch das Publikum war sichtlich begeistert.

Our Mirage als spontane Vorband live in Dortmund
Our Mirage als spontane Vorband live in Dortmund

Falling in Reverse


Ich hatte einen Sitzplatz direkt mittig vor der Bühne. Es hat sich fast angefühlt wie im Kino. Beim Buchen hatte ich etwas Sorge, dass es zu weit hinten ist, aber die Sicht war perfekt. Man konnte alles sehen, sogar die Bandmitglieder ohne auf die Screens schauen zu müssen.


Das Bühnenbild war wie bei Rock im Park. Große Screens links und rechts, plus ein riesiger Screen in der Mitte. Dass sie diese Produktion auf der ganzen Tour mitnehmen, hätte ich nicht erwartet.

Falling in Reverse mit voller Produktion und riesiger Publikumsreaktion live auf der Bühne
Falling in Reverse mit voller Produktion und riesiger Publikumsreaktion live auf der Bühne

Als die Band rauskam, ist die Halle komplett eskaliert. Ich hatte keine Ahnung, dass Falling in Reverse so eine große Fanbase in Deutschland hat. Am Bass war, wie schon auf der restlichen Tour, der Sänger von Bad Wolves. Er spielt nicht nur Bass, sondern übernimmt auch Backing Vocals und teilweise den zweiten Gesang. Er hat das richtig stark gemacht und passt super zu Ronnie. Ein echtes Upgrade für die Live-Show.


Die Setlist war top. Alle Songs, die ich kannte, waren dabei und auch die anderen gingen sofort ins Ohr. Es gab bei fast jedem Song Pyro, sehr kreative Nutzung der Screens und ein paar richtig starke Show-Momente. In einem Teil der Show ist Ronnie hinter die Bühne gegangen und wurde dort von einer Kamera begleitet. Man sah ihn auf dem großen Screen, wie er im Backstage weiter gesungen hat. Das hatte einen richtigen Musikvideo-Vibe, sehr cool gemacht. Auch Clips aus den Musikvideos wurden eingebaut, zum Beispiel beim Part mit Marilyn Manson. Und bei „Just Like You“ hat die Kamera Ronnie eingefangen, wie er direkt zur Menge sprach, live auf dem Screen. Ronnie ist einfach ein Showman und die Leute feiern das total.



Ich war mega froh, dass ich spontan ein Ticket geholt habe. Beim nächsten Mal bin ich definitiv wieder dabei. Und wenn sie in der Nähe deiner Stadt spielen, nicht verpassen.


Fazit


Ein genialer Abend mit Freunden, eine überraschend gute Vorband und ein komplettes, energiegeladenes Set von Falling in Reverse. Dazu kommt die super Akustik in der Westfalenhalle. Alles zusammen ein rundum starker Konzertabend.


Falls du wie ich erstmal skeptisch warst: Gib der Band ruhig mal eine Chance. Ob wegen der Musik, der Show oder einfach der Stimmung – das lohnt sich.


Hoffentlich kündigen sie bald die nächste Tour an.

Falling in Reverse live auf der Bühne in der Westfalenhalle mit voller Lichtshow und Publikumsenergie
Falling in Reverse live auf der Bühne in der Westfalenhalle mit voller Lichtshow und Publikumsenergie

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