D-A-D und The 69 Eyes live in Berlin – Astra Kulturhaus Konzertbericht

L7
23. Nov.
3 Min. Lesezeit

Erwartungen

Ursprünglich wollte ich nur The 69 Eyes sehen, weil ich die Songs sehr gut kenne. Von D A D hatte ich vorher noch nie gehört, aber viele Follower haben mir geschrieben, dass die Band live unglaublich gut ist. Das hat mich neugierig gemacht und ich war bereit, mich überraschen zu lassen.

Auf dieser Tour gibt es keinen festen Headliner. In manchen Städten spielen The 69 Eyes zuerst, in anderen Städten beginnt der Abend mit D A D. Auch auf den Postern ist es nicht eindeutig, beide Bands stehen auf der gleichen Ebene, was ich ziemlich cool finde.

Das Konzert fand im Astra Kulturhaus statt, einem Venue, das ich schon zwei Tage vorher besucht hatte. Es ist einfach zu erreichen, hat einen guten Aufbau und passt perfekt für Konzerte dieser Größe.

Ankunft, Merch und Bier

Die Anreise war wie immer sehr einfach. U Bahn bis Warschauer Straße und dann etwa zehn Minuten zu Fuß.

Das Bier war Astra und kostete fünf Euro plus einen Euro Pfand. Nicht mein Lieblingsbier, aber für ein Konzert vollkommen in Ordnung.

Astra Beer at Astra Kulturhaus in Berlin

Der Merch Bereich war von beiden Bands gut ausgestattet. Ich habe mir ein Tourshirt von The 69 Eyes gekauft, das nur dreißig Euro gekostet hat. Das ist im Vergleich zu anderen Konzerten ein sehr fairer Preis. Es gab auch signierte Sachen, aber da ich kein großer Sammler dieser beiden Bands bin, habe ich dieses Mal nichts davon gekauft.

D-A-D (Disneyland After Dark)

In Berlin haben D-A-D den Abend eröffnet und sie waren fantastisch. Ich wusste nicht, dass sie so viele Fans in Deutschland haben, aber es war sofort zu merken. Die Stimmung war von Anfang an stark.

Die Performance war kraftvoll und musikalisch extrem gut.

Highlights:

der Bassist mit mehreren sehr ungewöhnlichen Bässen, zum Beispiel einem Bass in Raketenform oder einem umgedrehten Modell
der Schlagzeuger, der so beeindruckend spielte, dass ich mir eine Stunde nur mit ihm am Schlagzeug anschauen könnte
großartige Gitarrenarbeit
der Sänger, der ein wenig Deutsch gesprochen hat und Witze machte

D-A-D haben einen perfekten Auftritt abgeliefert. Wenn ihr sie irgendwo auf einem Line up seht, solltet ihr sie euch unbedingt ansehen.

The 69 Eyes

Nach D-A-D kamen The 69 Eyes auf die Bühne. Ich war gespannt, ob sie die Songs spielen würden, auf die ich gehofft hatte, und ja, sie hatten alle Hits dabei.

Die Atmosphäre war großartig und die Fans waren laut und voll dabei. Ein kleiner Kritikpunkt, manchmal war Jyrkis Gesang etwas leise. Ich glaube nicht, dass es am Mikrofon lag, sondern eher daran, dass er bestimmte Stellen live einfach etwas sanfter singt. Seine Stimme ist sehr speziell, da kann das passieren.

Insgesamt klangen sie sehr nah an den Albumversionen, nur lauter und mit der typischen Live Energie.

Auffällig war, dass die Halle für D-A-D komplett voll war, aber für The 69 Eyes etwa die Hälfte der Leute gegangen ist. Das ist normal, wenn zwei Bands mit unterschiedlichen Fanbasen zusammen touren. Die, die geblieben sind, waren dafür echte Fans und haben jedes Lied mitgesungen.

Ich hatte sehr viel Spaß und fand den Auftritt richtig gut.