Boundaries live im Backstage Club München – Death Is Little More Tour 2025
- L7
- 27. Apr.
- 3 Min. Lesezeit
Erwartungen: Ein Einstieg in die Metalcore-Welt
Ich bin noch nicht komplett in der Metalcore-Szene angekommen, aber in den letzten Jahren habe ich gemerkt, wie lebendig und wachsend diese Community ist. Die Energie, das Publikum, die Leidenschaft. Das lässt sich nicht übersehen.
Ein Freund sagte mir: „Hör dir mal Boundaries an, die werden gerade richtig groß. Ihr letztes Album ist für mich das Metalcore-Album des Jahres.“ Also habe ich reingehört und ja, das hat gesessen.
Gerade in einem Genre, das für mich oft wie „alles klingt gleich“ wirkt, haben Boundaries mir gezeigt, dass da viel mehr passiert, wenn man genau hinhört. Melodien, Riffwechsel, starke Vocals und Texte, die richtig tief gehen. Besonders für die jüngere Generation, die diese Szene vorantreibt und mit ihren Gefühlen und Erlebnissen prägt.
Und was gibt es Besseres, als das live zu erleben?
Ankunft, Bier & Merch: Wie immer top organisiert
Das Konzert war ausverkauft, aber der Einlass lief entspannt und schnell, genau wie man es vom Backstage München kennt. Und natürlich gab es Augustiner, wie immer eine sichere Bank. Gutes Bier, gute Stimmung, alles passte.
Merch? Sehr cool. Schöne Designs bei allen Bands. Besonders gefallen haben mir die Boundaries-Shirts mit dem „unlesbaren“ Logo, das gehört einfach dazu. Die Preise waren fair, so wie man es bei Konzerten erwartet.
No Face No Case: Verpasst, aber Respekt
Leider haben wir No Face No Case verpasst, weil wir noch ein bisschen Arbeit zu erledigen hatten. Aber vier Bands für um die 35 Euro? Da kann man echt nicht meckern. Ein starkes Paket, und ich hoffe, sie bald mal live zu erwischen.
Dagger Threat: Rohe Energie von Anfang an
Hier ging es richtig los.
Dagger Threat lieferten rohe Power, aggressive Bühnenpräsenz und knallharte Songs. Anfangs hatte ich noch das Gefühl, dass sich vieles ähnlich anhört, aber sobald man in den Rhythmus und die Bewegung mit dem Publikum eintaucht, macht das alles Sinn.
Wie bei vielen Kunstformen geht es darum, das auszudrücken, was in einem steckt. Das hat die Band stark rübergebracht, und das Publikum hat es bei jedem Song gefeiert. Und das Ganze mit einem Slipknot-Cover zu beenden war ein cooler Move.

Varials: Die nächste Stufe
Hier wurde noch eine Schippe draufgelegt.
Varials hatten diesen besonderen Next-Level-Vibe, tighter, wuchtiger, dynamischer. Der Pit war am Kochen. Ich wusste nicht mal, ob ich zuerst zur Band oder zum Pit schauen sollte.
Ich gehe seit Jahren nicht mehr selbst in den Pit, aber ich liebe es, diese Energie zwischen Band und Publikum zu spüren. Eine Band, die man auf dem Schirm behalten sollte. Ich bin sicher, wir sehen sie bald wieder auf Tour.

Boundaries: Einer von uns, nur lauter
Wenn ich den Auftritt von Boundaries mit einem Wort beschreiben müsste, dann wäre es überragend.
Das Beste daran? Sie wirkten, als könnten sie vorher neben dir am Tresen gestanden haben, ganz normal, einer von uns. Und dann springen sie auf die Bühne und schreien raus, was alle fühlen.
Die Vocals haben mich echt überrascht. Genau wie auf dem Album, nur mit diesem Extra an Live-Energie. Die ganze Band war in Bewegung, ständig im Austausch mit dem Publikum.
Crowdsurfen im kleinen Club? Klar.
Stage-Diving, riesige Moshpits, alles war da.
Die Verbindung zwischen Band und Publikum war greifbar.
Wer Boundaries noch nicht live gesehen hat, sollte das dringend nachholen.

Fazit: Der perfekte Einstieg in Metalcore
Wenn du wie ich neu im Metalcore bist, sind diese Bands und besonders Boundaries der perfekte Einstieg. Und vor allem live kommt das richtig zur Geltung.
Es geht um den Energieaustausch, um Ausdruck und Emotionen, die in einem Raum voller Leute, die dieselben Worte schreien, eine ganz eigene Wucht entfalten.
Und wenn du schon Fan bist, dann sei beim nächsten Mal schnell, bevor die Tickets weg sind. Diese Bands werden immer größer.

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