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Eisbrecher live in Würzburg – Kaltfront Tour 2025

  • Autorenbild: L7
    L7
  • vor 3 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit

Erwartungen


Der Auftakt der Deutschlandtour von Eisbrecher fand in der Posthalle Würzburg statt und den wollten wir uns auf keinen Fall entgehen lassen. Nach mehreren Shows im europäischen Ausland war dies der erste Abend zurück auf heimischem Boden.


Ich begleite Eisbrecher seit den ganz frühen Tagen, damals, als man noch eine halbe Stunde warten musste, bis ein Demotrack auf der Website geladen war. Und auch nach all den Jahren entwickelt sich der Sound der Band stetig weiter. Das neue Album wirkt auf mich härter, kantiger, druckvoller. Das machte das Live-Erlebnis umso spannender.


Dass Heldmaschine als Support mit dabei war, machte den Abend noch attraktiver. Zwei starke Livebands auf einer Bühne, das versprach einiges. Jetzt galt es zu sehen, wie das neue Line-up und die neue Setlist live funktionieren.


Ankunft, Merch & Bier


Der Merch-Stand war gut gefüllt: Shirts in allen Größen, Vinyl, signierte Artikel, Tour-Designs, Sticker. Die Preise waren mehr als fair, 30 Euro für ein Tourshirt im Jahr 2025 ist definitiv in Ordnung.



Zum Bier: Würzburger Hofbräu. Obwohl ich schon unzählige Male in Würzburg war, war es tatsächlich mein erstes Mal mit diesem Bier. Eigentlich bin ich nicht der größte Pils-Fan, aber dieses hier war geschmacklich wirklich rund und kam bei der Hitze in der Halle genau richtig.


Klares Plus: Die offiziellen Tourbecher sahen großartig aus. Schlichtes, schickes Design mit Sammelwert. Einer davon kam mit nach Hause.



Heldmaschine


Heldmaschine betraten die Bühne mit ihrem typischen Mix aus Industrial Metal und futuristischen Lichtinstallationen. Sie wissen genau, wie man eine Atmosphäre aufbaut, und das Publikum ging direkt mit.


Lob an den Sound in der Posthalle: Besonders das Schlagzeug kam glasklar und druckvoll rüber. Das macht bei so einem Konzert einen riesigen Unterschied.


Die Setlist war ein ausgewogener Mix aus neuen Songs und älteren Klassikern. Wer Heldmaschine schon bei eigenen Headline-Shows gesehen hat, weiß, dass sie da noch mehr Effekte und Tiefe bringen. Aber auch als Support lieferten sie einen starken, mitreißenden Auftritt. Ich bin mir sicher, sie konnten an diesem Abend einige neue Fans gewinnen.

Heldmaschine live mit Industrial-Lichtshow und starker Bühnenoptik
Heldmaschine live mit Industrial-Lichtshow und starker Bühnenoptik

Eisbrecher


(Achtung: Setlist-Spoiler)


Nach einem schnellen Bühnenumbau, etwa 15 Minuten, erklang der Opener „Alles ist wunderbar“. Einer der stärksten Songs des neuen Albums und ein perfekter Start in die Show. Der Ton war gesetzt.


Eisbrecher live beim Auftakt ihrer Kaltfront-Tour mit voller Energie
Eisbrecher live beim Auftakt ihrer Kaltfront-Tour mit voller Energie

Viele waren gespannt, wie die Band nach dem Ausstieg von Gitarrist und Gründungsmitglied Noel Pix live klingen würde. Doch Marc "Micki" Richter (bekannt von Atrocity und Leaves’ Eyes) fügte sich nahtlos ein. Starker Sound, souveräne Bühnenpräsenz. Hier fehlte nichts.


Natürlich steht Alex Wesselsky wie gewohnt im Mittelpunkt, doch die gesamte Band überzeugte mit Spielfreude und Präsenz. Rupert, Jürgen und Achim sorgten für perfekte Backing Vocals, gute Interaktion mit dem Publikum und durchgehend starke Leistung.



Setlist-Highlights:


Waffen Waffen Waffen

Ein starkes Statement, wie man es von Eisbrecher kennt, mit einem visuell eindrucksvollen Abschluss, als Alex ein Peace-Zeichen über die Worte „Waffen Waffen Waffen“ sprayte.


Augen unter Null

Ein Klassiker für langjährige Fans. Und auch in Würzburg sang und tanzte das Publikum lautstark mit.


Auf die Zunge

Als Überraschungsgast kam Frank von Schattenmann auf die Bühne und übernahm die zweite Stimme. Die Kombination war stark. Ob das bei allen Tourstopps so ist, bleibt offen. Hier war es jedenfalls ein echtes Highlight.



Später folgten weitere große Songs, darunter „Zwischen uns“ mit einer besonderen Variante. Jürgen sang den weiblichen Part. Ungewöhnlich, aber es funktionierte.


Den Abschluss machte wie gewohnt „Out of the Dark“, das Cover des Falco-Klassikers. Jedes Mal ein sicherer Höhepunkt. Das Publikum war voll dabei.


Fazit


Eisbrecher haben wieder einmal genau das abgeliefert, was man sich von ihnen erwartet: starke Produktion, sauberer Sound, kraftvoller Gesang und eine Setlist, die Neues und Klassiker perfekt verbindet.


Heldmaschine waren ein mehr als würdiger Support. Das wirkte fast wie ein Doppel-Headliner-Abend.


Leider war das mein einziger Termin der Tour. Wenn es zeitlich anders gepasst hätte, wäre ich sofort für weitere Dates dabei gewesen. Wer die Chance hat, sollte sich das nicht entgehen lassen. Ein kraftvoller Abend mit Industrial Metal auf höchstem Niveau.

Eisbrecher beenden den Abend mit voller Wucht in Würzburg
Eisbrecher beenden den Abend mit voller Wucht in Würzburg

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