Cradle of Filth live in München – The Screaming of the Valkyries Tour 2025 Konzertbericht
- L7
- 24. Juli
- 3 Min. Lesezeit
Erwartungen
Das letzte Mal habe ich Cradle of Filth 2013 live gesehen. Seitdem hat sich das Line-up komplett verändert, und die Band hat mehrere neue Alben veröffentlicht. Ihr aktuelles Album hat mich wieder völlig zurückgeholt. Es ist großartig und kann locker mit meinen Favoriten aus der Vergangenheit mithalten. Deshalb habe ich mich entschieden, das VIP-Upgrade zu nehmen, das ein Meet and Greet beinhaltete. Alles deutete auf einen unvergesslichen Abend hin.
Ankunft, VIP, Merch & Bier
Die Location, Backstage, ist perfekt angebunden, direkt mit einer S-Bahn-Station um die Ecke. Mein Hotel lag in der Nähe des Hauptbahnhofs, also nur drei Stationen entfernt. Ich war etwas früher dort, da das Meet and Greet um 18:30 Uhr begann, während der Einlass um 19:00 Uhr war.
Das VIP-Paket enthielt einen laminierten Pass, ein hochwertiges Poster, zwei signierte Artikel (plus das Poster, wenn man zwei weitere Teile mitbrachte), ein Foto mit der Band und frühen Zugang zum Merch. Jedes Bandmitglied war unglaublich freundlich und entspannt. Ich habe Vempire und Cruelty and the Beast von Dani Filth signieren lassen und das Poster von der gesamten Band.
Die Merch-Auswahl war großartig: signierte Artikel, Plektren, verschiedene Shirt-Designs, Drumsticks und mehr. Ich habe die signierte Vinyl-Edition des neuen Albums The Screaming of the Valkyries gekauft, dazu das Tourshirt mit allen aktuellen Bandmitgliedern, einen signierten Drumstick und ein Plektrum. Die Preise waren absolut fair: Shirts 40 Euro, die signierte Vinyl ebenfalls 40 Euro, Drumsticks 10 Euro, Plektren 5 Euro.
Auch die anderen Bands, Nervosa und TerraDown, hatten coolen Merch, aber ich blieb bei Cradle of Filth.
Das Bier war von Augustiner, eine fantastische Wahl und sehr angenehm zu trinken. Keine speziellen Tourbecher, nur die üblichen Backstage-Becher. Die Preise waren gut: 4,50 Euro pro Bier, 2 Euro Pfand für den Becher.
TerraDown
Ich hatte keine Ahnung, dass TerraDown spielt. Ich dachte, nur Nervosa eröffnet den Abend. Was für eine positive Überraschung. Eine Band mehr ist immer willkommen, vor allem, wenn sie auf diesem Niveau spielt. Starke Performance, kraftvoller Gesang, und das Publikum hat es geliebt. Sollten sie in meiner Nähe noch einmal auftreten, bin ich definitiv dabei.
Nervosa
Als Nächstes Nervosa, eine Thrash-Metal-Band aus Brasilien, komplett mit Frauen besetzt und in der Szene sehr bekannt. Für mich war es das erste Mal live, und ich war begeistert. Aggressive Riffs, rauer Gesang, dazu unglaubliche Energie auf der Bühne. Sie haben alles abgerissen. Nervosa tourt später in diesem Jahr noch mit Testament, Obituary und Destruction, und diese Kombination passt perfekt. Wer sie noch nicht kennt, sollte unbedingt auf YouTube reinhören. Sie haben alles, um beim nächsten Mal Headliner zu sein.
Cradle of Filth
Für alle, die mit Metal, Horror, Gothic-Ästhetik und einem Hauch Erotik aufgewachsen sind, ist Cradle of Filth eine Band voller Erinnerungen. Dani Filth ist das einzige verbliebene Gründungsmitglied, und trotzdem hat die Band ihre Identität nie verloren. Dies war mein drittes Mal, dass ich sie live gesehen habe, und ich habe das Gefühl, Dani ist ein Perfektionist. Jedes Line-up, das ich erlebt habe, bestand aus großartigen Musikern, und die Qualität der neuen Songs zeigt, dass Dani weit davon entfernt ist, müde zu werden. Die aktuelle Besetzung bringt eine unglaubliche Energie.
Besonders hervorheben möchte ich Zoë, die neue Sängerin. Ihre Stimme ist beeindruckend: melodisch, kraftvoll und voller Ausdruck. Sie bringt ihre eigene Präsenz auf die Bühne, statt nur eine Nebenrolle zu spielen. Und die Fans scheinen das genauso zu sehen. Ich habe nach dem Konzert viele Nachrichten bekommen, die das bestätigten.
Die Setlist umfasste 12 Songs und deckte die gesamte Karriere der Band ab. Von frühen Klassikern wie The Principle of Evil Made Flesh und The Forest Whispers My Name über Highlights von Midian, Cruelty and the Beast und Nymphetamine bis hin zu einigen neueren Tracks, darunter drei Stücke vom aktuellen Album The Screaming of the Valkyries.
Meine persönlichen Highlights: White Hellebore (neu), Cruelty Brought Three Orchids und Nymphetamine, vor allem wegen Zoës Performance.
Die gesamte Band nutzte die Bühne perfekt. Ashok, Burbage, Firth und Marthus spielten auf höchstem Niveau, lieferten den typischen theatralischen Cradle-of-Filth-Vibe und beeindruckten mit starken Outfits und wuchtigen Bewegungen.
Fazit
Ein großartiger Abend. Mein innerer Teenager war glücklich, und die Location war voll, vielleicht sogar ausverkauft. Menschen aller Altersgruppen feierten zusammen, und mit den beiden starken Vorbands war es eine Nacht, die ich jederzeit wiederholen würde. Wenn diese Tour in eure Nähe kommt, lasst sie euch nicht entgehen.
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